Das Baugewerbe und seine Möglichkeiten

Sandwichpaneele

17 Januar 2018 by Ross Cruz

Große Tragfähigkeit, eine gute Wärmedämmung und eine schnell zu verbauen - ein solches Material wünschen sich die meisten Bauunternehmen bei ihren Projekten. Tatsächlich gibt es solche Stoffe und sie können auch noch zu recht günstigen Preisen in großer Stückzahl bezogen werden. Die Rede ist von Sandwichpaneelen, denn diese haben sich als Baustoff in verschiedenen Bereichen inzwischen fest etabliert. Ihre Eigenschaften ermöglichen es bestimmte Gebäude und Bauweisen sehr schnell zu realisieren und den Aufwand für den Bauherren deutlich geringer zu halten, als dies bei konventionelle Baumaterialien der Fall wäre. 

Anwendungsbereiche der Sandwichpaneele  

Das Sandwichpaneel ist eher ein Baustoff für den industriellen Bereich, wenngleich es aber Abwandlungen gibt, bei welchen dieses Material auch im privaten Umfeld zum Einsatz kommen kann. Ein Beispiel sind hier die Fachpaneele, welche ebenfalls auf die gleiche Weise gefertigt wird und sich simpel als Dachverkleidung nutzen lässt. 

In den meisten Fällen werden die Paneele als Wand- oder Deckenelemente verwendet. Die einfache Art, mit welcher diese errichtet werden können, sorgt dafür, dass auch größere Bauwerke, wie zum Beispiel Lagerhallen, sehr schnell hochgezogen werden können. Durch ihre besonderen thermischen Isoliereigenschaften sind die Paneele auch immer ein bevorzugtes Material für Kühlhäuser oder Gebäude, die aufgrund ihrer Funktion stets klimatisiert sein müssen. Vor allem im öffentlichen Bereich sind die Paneele sehr häufig anzutreffen. Dabei handelt es sich in vielen Fällen um Neubauten, da hier die hervorragenden Dämmeigenschaften den Verlust von Energie deutlich reduzieren.   

Aufbau - Schicht für Schicht  

Der Aufbau eines solchen Paneels ist denkbar einfach und stellt dennoch einen Höhepunkt der Baukunst dar. Im Grunde handelt es sich um Kunststoff, der mit zwei Metallplatten verklebt wird. Das Innenleben besteht dabei meist aus Polyurethanschaum oder Mineralwolle. Ein Harz- oder Polymerkleber wir eingesetzt, um die Schichten mit den metallischen Außenstrukturen zu verbinden. Hierdurch erhält der doch recht nachgiebige Kern eine feste Konsistenz und kann mehrere 100 Kilogramm ohne Probleme tragen.

Dabei sind die Platten recht leicht, denn als Metall kommt in der Regel Aluminium zum Einsatz, welches nur in dünnen Schichten aufgebracht wird und ein recht geringes Eigengewicht besitzt. Diese besonderen Eigenschaften erlauben auch die schnelle Verarbeitung der Platten, denn sie können im Grunde von zwei Personen an Ihr Ziel getragen und dort montiert werden. 

Größenordnungen und Traglast  

Die Paneele unterscheiden sich meist in ihrer Größe - diese wird in Quadratmetern angegeben - und in ihrer Traglast. Letztere wird vor allem durch die Dicke der Metallschichten bestimmt, wobei hier aber auch das Innenleben an diese Dimensionen angepasst wurde. Sie werden in der Regel für Wandkonstruktionen verwendet, die über eine Etage hinausgehen, da hier nämlich das Gewicht der oberen Platten und zum Teil auch der Dachkonstruktion abgefangen werden muss.   

Allerdings kann auch das Dach mit diesen Paneelen konstruiert sein, was dann sinnvoll ist, wenn hier noch Aufbauten erfolgen sollen. Dies ist besonders dann von Nöten, wenn spezielle Klimasysteme installiert werden oder das Dach ohnehin für Personen zugänglich ist.  

Alternativer Wabenkern  

Neben den Modellen mit einem Vollkern werden von einigen Firmen auch Systeme mit einem Wabenkern angeboten. Diese sind noch um einiges stabiler, denn die Gitternetzstruktur trägt deutlich mehr Gewicht und kann somit größeren Belastungen standhalten. Es muss natürlich auch bedacht werden, dass hier der Preis pro Quadratmeter entsprechend höher ausfällt.

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